Jazztage: 05.11.2011 | 20:00 | Traditional Jazz Hall „The Minas Project" - Viviane de Farias Ricardo Fiuza; keyboards | ||
Die brasilianische Vokalistin Viviane de Farias präsentiert: Musik aus „Minas Gerais“ Seit einem halben Jahrhundert schon besteht zwischen dem Jazz und der Musik Brasiliens ein Verhältnis gegenseitiger Inspiration und Beeinflussung. Das erste Kapitel in dieser Geschichte markierte die Epoche der „Bossa Nova“ in den 60er Jahren, geprägt vor allem von dem einflussreichen und überragenden Komponisten Antonio Carlos Jobim, dem bei den Jazz Classics bereits im letzten Herbst ein Abend gewidmet war. Aber selbstverständlich ist die Entwicklung der „Musica Popular Brasileira“ seither nicht stehengeblieben. Im Gegenteil: Generationen von Musikern haben seither an diese Traditionen angeknüpft und sind dabei trotzdem neue und eigene Wege gegangen. Eine besondere Rolle spielten dabei immer wieder Musiker aus den „Minas Gerais“, einer Region Brasiliens, die bekannt ist für die Reichtümer die man dort jahrzehntelang aus dem Boden schürfte und die auch lange Zeit wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes war. Der Musiker Toninho Horta hat dieser Region sein Album „Diamond Land“ gewidmet. Horta hat auch viel mit Milton Nascimento zusammengearbeitet, also demjenigen Musiker aus den Minas Gerais, der international die vielleicht größte Beachtung gefunden hat. Viviane de Farias – „die Botschafterin der Bossa in Deutschland“ (so die Zeitschrift Jazzthetik) – hat einige Musiker der neuen Generation der „Minas Gerais“ eingeladen, mit denen sie in der Vergangenheit bereits häufiger zusammengearbeitet hat. Mit dieser hochkarätigen Band präsentiert sie aktuelle Strömungen dieser äußerst lebendigen Musiktradition, die auch so prominente Musiker wie Pat Metheny, Toots Thielemanns oder Wayne Shorter zu ihren Bewunderern zählt. |